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Pieron und Siemens besonders Familienfreundlich
„BAFF“ für vier Bocholter Unternehmen
Aufgrund der flexiblen Arbeitszeiten und aufgrund des hohen Engagements im Bereich Gesundheit, erhielt die Pieron GmbH – in der Kategorie mit mehr als 250 Mitarbeitern – neben der Siemens AG die „Bocholter Auszeichnung für Familienfreundlichkeit“ (kurz: BAFF).
Die Pieron GmbH und die Siemens AG erhielten bei einer feierlichen Verleihung im Historischen Rathaus die erstmals vergebene „Bocholter Auszeichnung für Familienfreundlichkeit“, kurz: BAFF. In der Kategorie von 20 bis 250 Beschäftigten zeichnete sich das von Gisela Pieron „persönlich und familiär“ geführte Unternehmen besonders durch flexible Arbeitszeitmodelle aus. So sind im kaufmännischen Bereich, in dem viele Frauen beschäftigt sind, flexible Tages- und Wochenarbeitszeiten möglich. Für Alleinerziehende werden individuelle Arbeitszeitabsprachen getroffen. Und auch in der Fertigung werden Einzelfall-Lösungen gesucht, wenn Mitarbeiter wegen familiärer Engpässe nicht in vollem Umfang zur Verfügung stehen können.
Zudem wurde das hohe Engagement des Unternehmens für die Gesundheit der Mitarbeiter gelobt; es gibt einen Fitnessraum und Obstkörbe zur freien Bedienung. Bemerkenswert fand Laudator Peter Nebelo, Bürgermeister von Bocholt, dass das Bündnis für Familie, das die BAFF ausgerufen hatte, gleich zwei Bewerbungen erreichte: eine vom Betriebsrat und eine von einem Mitglied des Firmenbeirats.
In der Kategorie mit mehr als 250 Beschäftigten landete die Siemens AG Mechanical Drives auf Platz 1. Das Unternehmen gründete einen Betriebskindergarten, der im Sommer seinen Betrieb aufnehmen wird.
Es ist geplant, dass in dem Neubau Kinder von null bis zwölf Jahren besonders auch in den Ferien beaufsichtigt werden. Lobend hervorgehoben wurden außerdem die verschiedenen Arbeitszeitmodelle, mit denen Berufstätige ihr Leben familiengerechter gestalten können, sowie der Gesundheitsarbeitskreis, der gesundheitsfördernde Maßnahmen vorschlägt und durchführt. In Festvortrag hatte Prof. Dr. Henner Henze von der FH Münster deutlich gemacht, dass Familienfreundlichkeit nicht nur Mode ist, die auch noch Geld kostet: „Wer die Zeit verschläft, den straft der Arbeitsmarkt“, war seine klare Botschaft.
Jennifer Middelkamp
Wolfgang Gießing von Siemens (links) und Gisela Pieron nahmen die „BAFF“ in Empfang (Foto: Middelkamp)