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Klischees in der Berufswahl abbauen
Beim Girls’Day und Boys’Day gewährten Unternehmen Einblick in die Berufswelt /
Auch zwei Bocholter Unternehmen öffneten ihre Werkstore
„Vorurteile bei technischen Berufen sind unbegründet. Hightech und Fingerspitzengefühl sind längst die Merkmale und damit für Mädchen mehr als interessant“, so Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, anlässlich des diesjährigen Girls’Day. Dieser fand Ende März in ganz Deutschland statt – übrigens parallel zum Boys’Day, bei dem Jungen z.B. Einblick in Berufe der Pflege, der Gesundheit oder der Dienstleistungsbranche bekamen.
Mit von der Partie an Rhein und Ruhr war die PIERON GmbH in Bocholt, ein Spezialist für technische Federn. Die Schülerinnen durchliefen mit Ausbildungsleiterin Jennifer Steffens alle Abteilungen. Highlight war die Erstellung eines Pneumatik-Schaltplanes zusammen mit den Azubis des Unternehmens. Zu ihnen gehörte Marie Friedrich, die seinerzeit durch den Girls’Day auf das Unternehmen aufmerksam wurde und dort ihre Ausbildung zur Werkzeugmechanikerin absolvierte. Zweite Station in Bocholt war die Spaleck Oberflächentechnik GmbH & Co. KG: Drähte nach Anleitung biegen, Metallteile anreißen, körnen und anschließend mit Handwerkzeugen bearbeiten – was früher vielleicht als typische Männertätigkeit gegolten hätte, absolvierten Schülerinnen auch hier mit Bravour. Die Mädchen der Jahrgangsstufen fünf bis acht lernten die Ausbildungsberufe Industriemechanikerin und Technische Produktdesignerin kennen.
„Stereotype und Klischees in der Berufswahl sind trotz aller Aufklärung in der Berufsorientierung immer noch verbreitet“, bedauert Wolfgang Schmitz, weshalb solche Formate so wertvoll seien. Der nächste Girls’Day und der nächste Boys’Day finden am 26. März 2020 statt. Weitere Informationen auf www.girls-day.de bzw. www.boys-day.de
Weitere Mitgliedsunternehmen des Unternehmerverbandes, die beim Girls’Day und Boys’Day an Rhein und Ruhr teilgenommen haben, waren in Duisburg die WOMA GmbH und die Siemens AG, in Mülheim an der Ruhr die Siebtechnik GmbH, das Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mbH, die Menerga GmbH, die Fahrzeug-Werke LUEG AG und die Siemens AG. Aus Oberhausen war das Unternehmen thyssenkrupp MillServices & Systems GmbH dabei.